Spotify bei Verhandlungen mit Lizenzgeber unter Druck



Spotifys Musikstreaming-Dienst ist so populär wie nie zuvor. Das Modell gegen eine monatliche Grundgebühr so viel Musik hören zu können wie man will und die große Auswahl, kommt bei den Kunden sehr gut an.
Diejenigen, die keine monatliche Gebühr zahlen wollen, steht der Dienst auch kostenlos offen, jedoch fallen einige Features, wie das downloaden der Songs auf das Gerät usw., weg. Zudem ist die Qualität der Songs etwas schlechter und hin und wieder wird Werbung zwischen den einzelnen Titeln eingespielt. Das ist für einen Nutzer, der ab und zu mal Musik hören will zu verkraften.

Nun will die Universal Music Group aber dem Ganzen ein Ende setzen bzw. das Modell des kostenlosen Streamings umkrempeln. Mögliche Varianten wären, dass dem Kunden monatlich nur eine begrenzte Streamingzeit oder eine begrenzte Anzahl von Songs zur Verfügung gestellt werden.

Die Universal Music Group ist Spotifys größter Musik-Lizenzgeber und versucht bei neuen Lizenzverhandlungen Spotify seinen Willen aufzudrängen.
Sollte Spotify seinem Lizenzgeber nachgeben, so würde in Zukunft das kostenlose Streaming umgeändert werden. Wenn Spotify nicht nachgibt, so riskiert dieser, dass kein neuer Vertrag zustande kommt und Spotify ein Großteil seines Sortiments wieder entfernen muss. Das würde die Auswahl deutlich reduzieren. Es würde, für Spotify, dann schwer werden neue Kunden zu gewinnen bzw. Jetzige zu halten.

Die Universal Music Group ist der Meinung, dass Streaming-Dienste wie Spotify den einmaligen Verkauf von Songs bzw. Alben zurückgehen lassen. Bedenkt man jedoch, dass Sie pro kostenlos gestreamten Song auf z.B Spotify ca. 1 US-Cent bekommen, ist es klar, dass es der Universal Music Group nur um noch mehr Geld geht, als sie jetzt schon kriegen.

Wie die Verhandlungen ausgehen werden, wie und ob sich Spotify in Zukunft verändern wird, zeigt sich in den nächsten Wochen.
24. März 2015Spotify, App, Streaming, Musik